Die zweite deutsche iPad - "iAds for Brands" - Kampagne ist für Docwallet
Über „DocWallet – Der sichere Dokumentenmanager“ für die Deutsche Post AG haben wir bereits hier berichtet. Heute verraten wir euch einige Hintergründe mit Daten und Learnings über unsere begleitende DocWallet „iAd for Brands“-iPad-Kampagne: die zweite in Deutschland überhaupt. iAd ist das Werbeformat von Apple für mobile Geräte und wird über das Apple Network innerhalb von Apps für das iPad, iPhone und iPod Touch ausgeliefert. Das spezielle Format „iAd for Brands“ ist viel mehr als nur ein einfacher Werbebanner. Es ist eine HTML5 „App“ innerhalb einer App in der fast jede erdenkliche Interaktion, Videos, Bilder, Spiele, Social Shares etc. integriert werden können. Für DocWallet konnten wir nun erstmalig eine "iAd for Brands" für das iPad kreieren, die dem Nutzer das Produkt- und Markenerlebnis emotional und erlebbar näher bringt. Da es noch nicht viel Erfahrung im Markt über dieses neue Format gab und wir wie immer das Maximum ausreizen wollten, hatten wir während der Entwicklungszeit intensiven Kontakt mit Apple. Mit Hilfe der Experten aus Cupertino konnten wir tiefen Einblicke gewinnen und das Beste aus der Kampagne herausholen. Hier könnt ihr euch die iAd anschauen: Das sagt der Kunde: Marco Hauprich - SVP Mobile & New Media: "Die iAd for Brands hat uns so überzeugt, dass wir diese nach Auslaufen sofort um zwei Wochen verlängert haben. Eine TapThruRate von über einem Prozent und eine Verweildauer von fast 40 Sekunden erreichen wir mit DocWallet auf keinem anderen Werbemittel. Die Costs per Download lagen im Ergebnis bei 3,80 Euro und hat damit unsere Erwartungen übertroffen." Das sagt die Kreation: Wir hatten uns für die Produktion mit dem iAd Producer entschieden, da dieser ein sehr grafisches Arbeiten ermöglicht und trotzdem alle Freiheiten für eigene handgeschriebene Module lässt. Somit wollten wir die grafische Basis in der Kreation legen und dann von der Programmierung verfeinern lassen. Bei der Erstellung von Grafiken sollte man im Hinterkopf behalten, dass man für das normale und das Retina iPad gestaltet. Somit ergibt sich eine Layoutgröße von 2048 x 1536 Pixeln (bei 72 dpi). Die Höhe für die Statusbar muss nicht abgezogen werden, da die iAd for Brands die gesamte Screengröße ausnutzen darf und die Statusbar überdeckt. Die Grafiken für nicht Retina iPads werden am besten nach dem Ausspielen der Retina Grafiken auf 50% runterskaliert und müssen mit dem Suffix @1x versehen werden. Wichtig ist es darauf zu achten, dass die Retina-Grafiken gerade Pixel besitzen, da die nicht Retina-Grafiken exakt 50% der Retina-Grafiken entsprechen müssen, sonst meckert der iAd Producer. Videos müssen schon arg herunterkomprimiert werden, damit diese den Apple-Vorgaben für iAds entsprechen (Dateigröße/kbit/s-Rate). Alle nach Vorgaben komprimierten Videos zeigten schon ordentliche Artefakte bei bewegten Szenen. Bestenfalls verzichtet man auf hochaufgelöste Videos und versucht die Informationen in einer interaktiven Slideshow unterzubringen. Wer bereits einige Erfahrung bei der Optimierung von Flashbannern auf kleine Dateigrößen gesammelt hat, profitiert auch bei der Erstellung einer iAd von diesem Vorwissen (gute JPG-Komprimierung, Kacheln wo möglich, Spiegeltricks, usw.). Ein Vorteil der iAd und der guten HTML5 Unterstützung ist es, dass Elemente auch mit CSS Möglichkeiten nachgebaut werden können, um Dateigröße zu sparen. Die Apple Richtlinien sollten sorgfältig durchgearbeitet werden. Ein iPad in illustrierter Form, ein Fernseher in Apple-ähnlichem Look oder ein perspektivisch verzerrtes Produkt werden von Apple nicht akzeptiert. Schreibt man in seiner iAd über ein Apple Produkt, darf das obligatorische Copyright ® nicht fehlen (Bsp.: iPad®). Beachtet man alle Richtlinien im Vorfeld, erspart man sich einige Korrekturen in der heißen Phase der iAd Einreichung. Die iAd wird zunächst auf alle von Apple gesetzten Vorgaben geprüft. Die Unterstützung und Feedback von Apple sind fantastisch und sehr konstruktiv, mit dem stetigen Bestreben das Bestmögliche aus der iAd herauszuholen und dem Nutzer eine perfekte User Experience zu verschaffen. Das sagt die Entwicklung: Während der Entwicklung wurde schnell klar, dass der iAd-Producer in erster Linie ein drag-and-drop Tool ist. Das Programm eignet sich hervorragend für weniger anspruchsvolle Projekte, die dann auch komplett von Nicht-Programmierern übernommen werden können, oder fürs Rapid-Prototyping. Durch die Möglichkeit eigenen Code einzufügen kann man mit dem Programm zwar auch das gewünschte Ergebnis erzielen, allerdings ist von Apple hierfür das Creative Toolkit vorgesehen. Wichtig zu wissen ist hier, dass die zwei Plattformen nur bedingt kompatibel sind. Es lohnt sich also vor Projektbeginn zu entscheiden, für welche Plattform entwickelt wird. Für zukünftige Projekte würden wir eher zum Toolkit greifen, da es mehr Kontrolle bietet. Gerade bei kreativen Projekten ist dies immer von Vorteil und macht die Performance-Optimierung einfacher. Optimierung ist generell bei mobilen Geräte ein sehr wichtiges Thema. Apple nimmt einem zwar einiges an Arbeit ab, allerdings sollte man sich an dieselben best practices halten, die generell für das Arbeiten im Web und speziell für mobile Geräte gelten. Alles in allem ist es eine interessante Plattform, die es erlaubt den User aktiv in die Werbung herein zu holen, anstatt ihn nur von außen zu berieseln. Für Web Entwickler ist es dazu sehr angenehm sich keine Sorgen um Crossbrowser-kompatibilität zu machen. Weitere Informationen unter www.docwallet.de und im App-Store von Apple.