Nachdem ich vor zwei Wochen den Lightning Decision Jam bei Hinter’m Tellerrand Links vorstellen durfte, rede ich in der neue Folgen mit meinem Co-Host über das Management-Framework „Objectives & Key Results“ – oder kurz: OKRs.

Obwohl OKRs keine neue Methodik, wird ihnen vor allem der Erfolg von Google in den letzten Jahren zugeschrieben – das ist doch ein guter Grund sich damit tiefer zu beschäftigen!

Zusammenfasst sind OKRs ein Framework, um qualitative Ziele eines Unternehmens mit quantitativen Zielen messbar zu machen und eine Management-Kaskade von Unternehmensvision bis zur Zielstellung des Praktikanten aufzubauen. Während wir die Methodik selbst im Podcast ausführlich erklären und vorstellen, gehe ich hier im Artikel vor allem auf den Nutzen im Bereich der Produktinnovation ein.

Hier könnt ihr euch die Folge aus dem Podcast auch direkt anhören (und noch besser abonnieren, um keine weiteren Methodenimpulse zu verpassen):

OKRs in der Produktentwicklung

Die Nutzung von OKRs im Management-Kontext und in Teams, die seit Ewigkeiten stark Kennzahlen-getrieben sind, ist naheliegend und gut nachvollziehbar – aber wie sieht es in Teams mit hohem Kreations-Anspruch in einem Innovationsprozess aus?

Hier empfehle ich die OKR-Methodik zu nutzen und auf das Ergebnisinkrement, also das Produkt, zu beziehen und weniger auf das Team. Damit schafft man hier eine Brücke zur Northstar-Metrik. Zuerst wird als das qualitative Objective des Produktes definiert (das gleichzeitig der Northstar sein kann). Was soll das Produkt erreichen? Was wollen wir beim Nutzer verändern und bewirken? Daraus kann man dann quantitative Objectives ableiten. Wie können wir messen, ob wir dieses Ziel erreicht haben bzw. in welchem Maße? Haben wir uns mit dem letzten Release dort verbessert oder verschlechtert?

Den Gedanken kann ich jetzt analog zu Management-OKRs auf einzelne Releases und sogar auf einzelne Produkt-Features auf der Roadmap kaskadieren. Was ist das inhaltliche Ziel dieser Iteration? Wie können wir das messbar machen? Und welchen Einfluss auf das übergeordnete Produktziel und die Key Results hat diese Iteration?

OKRs in der digitalen Produktentwicklung helfen dabei Releases und einzelne Features gegeneinander zu bewerten und auf ein übergeordnetes Produktziel abzustimmen.

Arbeitet ihr mit Kennzahlen in der Produktentwicklung? Es gibt verschiedene Framework dafür, der Grundgedanke der OKRs ist jedoch so stark und gleichzeitig einfach, dass ich ihn für nahezu jedes Team und jedes Produkt bedingungslos empfehlen würde.

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Über den Autor

Mit 15 Jahren Erfahrung aus Design, Produktmanagement, Software-Entwicklung, Prozessoptimierung und Strategieberatung liegt mein Herzblut in Innovationsprojekten und Workshop Moderation. Meine Liebe zum Pragmatismus und mein Hekel an nicht wertschöpfenden Dingen zieht sich durch all unsere Leistungen und Projekte. Ich freue mich darauf dich kennenzulernen – vielleicht kann ich auch euch zu mehr Agiltiät und schnelleren Ergebnissen verhelfen.